Meine Reise nach Santiago stand unter einem sehr guten Stern. Und das
Glück hat mich auch hier in Santiago nicht verlassen. Joss hat Besuch
mit dem Auto von Belgien erhalten. Mit diesem Ehepaar durften Johan
und ich nach Finisterre und Muxia mitfahren. In Finisterra war ich ja
schon zweimal. Vielleicht deshalb hat mich Muxia so berührt. Muxia ist
die Alternative zu Finisterre. Der Ort liegt ca. 30 km von Finisterre
entfernt, befindet sich auch direkt am Meer. Trotzdem lassen sich
diese Orte schlecht miteinander vergleichen. Das Besondere an Murxia
ist, das direkt am Meer eine schlichte, schöne Kirche steht. Die
Kirche wurde auf den Felsen gebaut. Rund um die Kirche liegen weitere
Felsen und grosse Steinbrocken, die von brausenden Meereswellen
umspült werden. Ein beeindrckendes Schauspiel... Und diese
Naturgewalten scheinen dieser Kirche nichts anhaben zu können. Im
Gegenteil: die Kirche steht selber wie ein Fels in der Brandung.
Dieses Bild hat mich tief beeindruckt. Solche starken Orte mit
grosser, natürlicher Ausstrahlung sind sehr selten. Ein wunderbares
(letztes) Abschiedsgeschenk von meiner Reise.
Der Abschied von meinen beiden Pilgerfreunden Joss und Johan steht mir
noch bevor. Auch an sie werde ich mich immer wieder erinnern.
Donnerstag, 18. November 2010
Dienstag, 16. November 2010
68. Angekommen - Ultreïa!!
Nach genau drei Monaten bin ich heute noch einmal in meinem geliebten
Santiago angekommen. Ich sitze frisch geduscht, aber in den gleichen
Kleidern in meinem Stammcafé bei einer Torta de Santiago und einem
heissen Café. Die Compostela habe ich bereits dankbar in Empfang
genommen. Mit meinen beiden Freunden aus Schweden und Belgien werde
ich heute Abend essen gehen und morgen natürlich die Pilgermesse
besuchen.
Im Moment fehlen mir die Worte um mehr zu schreiben. Wahrscheinlich
ist es auch nicht nötig.
Fünf Stunden später: Wir haben das Leben gefeiert und viel gegessen
und getrunken. Meeresfrüchte aller Art, Weine erster Güte plus
Champagner. Alles, was man sich nur wünschen konnte. So gut habe ich
hier noch nie gegessen. Ja, Santiago sättigt nicht nur die Seele....
Santiago angekommen. Ich sitze frisch geduscht, aber in den gleichen
Kleidern in meinem Stammcafé bei einer Torta de Santiago und einem
heissen Café. Die Compostela habe ich bereits dankbar in Empfang
genommen. Mit meinen beiden Freunden aus Schweden und Belgien werde
ich heute Abend essen gehen und morgen natürlich die Pilgermesse
besuchen.
Im Moment fehlen mir die Worte um mehr zu schreiben. Wahrscheinlich
ist es auch nicht nötig.
Fünf Stunden später: Wir haben das Leben gefeiert und viel gegessen
und getrunken. Meeresfrüchte aller Art, Weine erster Güte plus
Champagner. Alles, was man sich nur wünschen konnte. So gut habe ich
hier noch nie gegessen. Ja, Santiago sättigt nicht nur die Seele....
Sonntag, 14. November 2010
67. Letzte Nacht in einer Albergue
Seit ich das letzte Mal auf dem Camino war, sind viele neue, private
Herbergen eröffnet worden. Diese Nacht verbringen wir einmal mehr in
einer solchen privaten Albergue. Sie sind i.d.R. doppelt so teuer wie
die öffentlichen Herbergen (10 €). Sie bieten aber all das, was man
in der öffentlichen Herberge häufig vermisst: genügend Platz,
einwandfrei funktionierende sanitäre Anlagen, gute Heizung und eine
professionelle Gestaltung der Einrichtung. Man schläft genauso in
Kajütenbetten, aber die Ambiance ist besser. Die heutige Herberge ist
eine richtige Luxeseherberge. Jedes Detail stimmt und sie wirkt fast
etwas vornehm. Ich verstehe, dass immer mehr Pilger den privaten
Herberben den Vorzug geben. Entweder modernisieren sich die
öffentlichen Herbergen, oder sie werden immer mehr gemieden. Da spielt
der Markt. Die öffentlichen Herbergen haben eine ernst zu nehmende
Konkurrenz erhalten. Hoffentlich nehmen sie diese Herausforderung an.
Was soll's? Morgen komme ich in Santiago an. Dann kann mir auch eine
private Herberge gestohlen bleiben. Ein richtiges Hotel muss es sein!
Herbergen eröffnet worden. Diese Nacht verbringen wir einmal mehr in
einer solchen privaten Albergue. Sie sind i.d.R. doppelt so teuer wie
die öffentlichen Herbergen (10 €). Sie bieten aber all das, was man
in der öffentlichen Herberge häufig vermisst: genügend Platz,
einwandfrei funktionierende sanitäre Anlagen, gute Heizung und eine
professionelle Gestaltung der Einrichtung. Man schläft genauso in
Kajütenbetten, aber die Ambiance ist besser. Die heutige Herberge ist
eine richtige Luxeseherberge. Jedes Detail stimmt und sie wirkt fast
etwas vornehm. Ich verstehe, dass immer mehr Pilger den privaten
Herberben den Vorzug geben. Entweder modernisieren sich die
öffentlichen Herbergen, oder sie werden immer mehr gemieden. Da spielt
der Markt. Die öffentlichen Herbergen haben eine ernst zu nehmende
Konkurrenz erhalten. Hoffentlich nehmen sie diese Herausforderung an.
Was soll's? Morgen komme ich in Santiago an. Dann kann mir auch eine
private Herberge gestohlen bleiben. Ein richtiges Hotel muss es sein!
Abonnieren
Posts (Atom)