Nun habe ich die Via Tolosana beendet. Mit Louis und Axel habe ich zum
Abschluss üppig gegessen und getrunken. Jetzt sind die beiden
Franzosen aus Paris mit dem Bus nach Pamplona gefahren. Auch Françine
und Michel fahren nach Hause. Ich sitze alleine in der Beiz und
schlürfe den Rest des Weines hinunter. Gerard, der fünfte Compagnon,
kehrt nach Lion zurück. Mein Weg geht alleine weiter. Wir hatten eine
sehr gute und schöne Zeit miteinander. Der Abschied ist allen schwer
gefallen. Vielleicht kommen Axel und Louis nächstes Jahr in die
Schweiz. In der Pilgerherberge von Puente la Reina sind lauter
unbekannte Leute, die von St. Jean-Pied-de-Port her gekommen sind. Mit
ihnen habe ich (noch?) nichts am Hut und fühle mich hier fehl am
Platz. So schnell ändert sich alles. Ich muss mich zuerst neu finden,
obwohl ich weiss, dass ich morgen nach Estella laufe. Ich bin traurig.
Jetzt aber muss ich ein paar warme Handschuhe kaufen. Es ist merklich
kälter geworden. Man rät mir ab, an die Nordküste zu gehen. On verra.